Der Umzug

Gregor und Sebi sind endlich in Berlin angekommen und guter Dinge. Wir gehen erstmal um die Ecke zum Schwaben, Kässpätzle und Zwiebelrostbraten essen und betäuben unsere Angst vor der Schufterei mit einigen Tannenzäpfle, bevor wir schließlich im Pörx nach dem letzten Zäpfle-Absacker eine Art Bloody Mary ausgegeben bekommen und uns die letzten Meter bis in meine alte Wohnung schleppen. Vom nächsten Tag weiß ich schließlich gar nicht mehr wirklich viel zu erzählen... ich erinnere mich an unzählige Kisten, sinnlose Beschriftungen wie „ES“ für Esslingen und „ES“ für Spanien, endloses hin- und herpacken und –räumen, den Moment, in dem mir klar wurde dass ich völlig die Übersicht verloren hatte, nachdem jeder von uns dreien nach seinem eigenen System Stapel an Kram gebildet hatte... und die Erkenntnis im darauf folgenden Augenblick, dass ich jede Menge meiner Sachen werde entsorgen müssen, weil sie weder in eines der Autos noch in den Container passen würden. So stand dann auch der Kleiderschrank mitsamt Bürostuhl auf dem Hof (ich liebe Berlin!), woraufhin Gordon aus der Hinterhofwohnung anrief und fragte, ob er sich den Stuhl mitnehmen könne. Dann haben wir zigmal den Container ein- und ausgeräumt ohne dass sich groß was änderte... ich weiß im Moment noch nicht mal mehr, ob das einen oder zwei Tage so ging.
Am 17.07. waren dann beide Autos gepackt, die Bremsen am Escort nicht repariert und mit der Ladung auch nicht funktionsfähig... aber mit dem Okay des netten Typen bei Pitstop gings dann gegen halb 4 los Richtung Heimat. Gegen halb 8 hatten wir einen Zwischenstopp im Kurhaus meiner Mutter in Bad Steben eingeplant. Ich fuhr von der Autobahn ab und hielt an einer Bushaltestelle, um auf Gregor zu warten, den ich auf der Autobahn entnervt hinter mir lassen musste... 120 mit nem Auto das max. 140 fährt ist ne Quälerei. Ich rief meine Mutter an, sagte dass wir in der nächsten Viertelstunde einlaufen würden und schon konnte es losgehen – theoretisch. Der Escort regte sich nämlich gar nicht mehr, nicht mal das Klicken des Anlassers war mehr zu vernehmen... Die nächsten Stunden sind schnell erzählt: meine Mutter hat uns an der Bushaltestelle besucht, der ADAC auch mal wieder, die Lichtmaschine, die zwei Tage zuvor eingebaut worden war, hatte nie funktioniert und die Batterie war nach 300 km mit „Wir sind Helden“ ebenfalls leergefahren, wir übernachteten auf Kosten des ADAC im Hotel in Hof und am nächsten Morgen gings erst zur Werkstatt und dann weiter Richtung Frickenhausen...

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